Chronik 1906 – 2000

1906 schließen sich ca. 30 Pächter zum Gartenverein “Südost” zusammen – bereits im Jahre 1902 waren 6 Gärten auf dem Gelände der Ziegelei errichtet worden. Der erste Vereinsvorsitzende war der Gartenfreund Theodor Vogel.


1922 der Verein ist auf 145 Gärten angewachsen. Es sind überwiegend Arbeiterfamilien aus der Gießerei, der Ziegelei und den Maschinenfabriken aus Gablenz. Es wird beschlossen ein eigenes Gartenheim zu errichten. Um die notwendigsten Mittel zu haben, werden sogenannte Bausteine verkauft. Der Baustein kostete 20.- RM.


1924 das Gartenheim “Zum Frosch” wird errichtet. Da nur Mitglieder Zutritt zum Heim haben, wächst die Zahl der Mitglieder des Vereines in kurzer Zeit auf 500 an. Es beginnt ein reges kulturelles Leben.


1927 wurde zu Weihnachten ein neues Klavier eingeweiht. Die Meinung dazu: “Das eigene Klavier ist billiger als eine bestellte Musik”.


1928 wird ein sparteneigener Musikverein mit einem Mandolinenorchester gegründet. Die Gartenjugend “Südost” veranstaltet wöchentlich Zusammenkünfte.

Ausfahrten wurden durchgeführt.


1933 beginnt eine dunkle Zeit für den Gartenverein.


1933 muss Lehrer Heine (SPD) diese Jugendgruppe abgeben.


1933 das Gelände soll geräumt werden. Als Ersatz wird ein Gelände für 28 000.Mark gekauft und der Verein “Südost II” gegründet. Heute befindet sich dort der Kleingartenverein “Geibelhöhe”.


1933 erlahmt das geistige und kulturelle Leben. Die Gruppen und die Aktivitäten werden verboten und vorhandene Arbeitsmaterialien wie Liederbücher werden eingezogen.


1942 das Gartenheim wird als Unterkunft für engt. Kriegsgefangene genutzt (ca. 20 bis 30 Offiziere, die bei der Post arbeiten mussten).


14. Februar 1945 / 05. März 1945 die anglo – amerikanischen Luftangriffe zerstörten Lauben und Gärten in unserer Anlage.


1945 30 Gärten haben Bombenschäden. In den Versammlungen gibt es Klagen wegen Diebstählen. Der Wunsch nach Bezugsscheinen für die Anschaffungen von Gartengeräten wird geäußert.


1946 Ein neues Leben beginnt in der Sparte und ein neuer Vorstand wird gewählt. Dank des Einsatzes der Mitglieder und Ihrer Spenden kann das Heim wieder eröffnet werden.


27. März 1948 tritt unser Verein der Kleingartenhilfe dem FDGB bei. Die “Kleingartenhilfe Südost” wird für kurze Zeit unser Name. Es müssen wieder Nachtwachen zum Schutz der Gärten eingerichtet werden. Wer nicht kam, musste 5.- Mark Strafe bezahlen.


23. Juli 1950 findet das erste Kinderfest seit 1939 statt.


29. Juli 1951 fand ein Kinderfest statt. Für die Teilnehmer war abzugeben: 50 gr. Fleischmarke, 10 gr Fett und 20 gr. Zuckermarke. Die Anlage wurde von einem Unwetter heimgesucht, welches beträchtliche Schäden verursacht hat. Lichtanschlüsse für Lauben wurden schrittweise nach Antragstellung möglich. Ein Beschluß der Mitgliederversammlung lautete: “Wer Hühner hält, muss seinen Zwinger so bauen, dass die Hühner nicht in Nachbars Garten Schaden verursachen können …. “ Der “Frosch” bekommt Telefonanschluß.


20. März 1952 die eigene Sängergruppe des Vereins wurde gegründet, welche bis ins Jahr 1957 besteht. Das Stromnetz wird von 125 Volt auf 220 Volt umgestellt. Der Außenzaun am Friedhof wird errichtet. Mehrere Tanzveranstaltungen werden bei “Zweinigers”, in der “Krone” und anderen Sälen durchgeführt.


1954 der letzte Teich der Anlage wird zugeschüttet.


Musikgruppe “Südost”

1955 die Musikgruppe “Südost” wurde gegründet.


1956 die gegenseitige Hilfe ermöglicht, dass der Bau der Wasserleitung abgeschlossen werden konnte.


1957 es wurde beschlossen eine Lautsprecheranlage zu kaufen. Ein neuer Heizkessel wurde aufgestellt und wir erreichten beim innerstädtischen Wettbewerb den 13. Platz mit einer Prämie von 30.- Mark.


1958 trennte sich der Verein “Südost” in den Verein “Südost” und “Geibelhöhe”. Wir stellten den Antrag beim Rat der Stadt uns Dielenholz für unser 34 Jahre genutztes Gartenheim zu genehmigen. Ab November konnte in Etappen gedielt werden.


1959 wurde beschlossen, größere Schritte im Zaunbau zu machen. Für 180 Meter sind Zementsäulen da. Aber es fehlten noch Riegel und Latten. 4000.- Mark wurden dafür geplant.


1960 das Gartenheim “Hilbersdorfer Schweiz” brennt ab. Wir überwiesen eine Spende. 400 kg Obst wurden gesammelt und dem Handel zugeführt.


1961 nun sollen auch die Nebenwege einen Zaun von 1 Meter Höhe erhalten.


1963 der Bau der neuen Wasserleitung begann.


Arbeiten an den neuen Lichtmasten 1964

1964 neue Lichtmasten wurden gestrichen und gesetzt.


21. November 1964 wurde der 40. Geburtstag unseres Gartenheimes “Frosches” gefeiert.


1968 das Vereinsheim wurde erweitert. Das Baumaterial wurde beim Abbruch des Vereinsheimes “Südstern” gewonnen.


1972 begann die Gestaltung des Neulandes. Die Anlage vergrößert sich auf 208 Parzellen.


1974 die Heckenbepflanzung an den Haupt- und Nebenwegen begann.


1975 die Zwischenzäune wurden schrittweise beseitigt. Der Streifen an der Charlottenstraße wurde umgestaltet. Das Gartenfest war total verregnet. Noch tagelang trafen sich Gartenfreunde zum Verkauf von Fischsemmeln und Bier um die Ware vor dem Verderb zu retten.


1976 vom 21.August bis zum 22.August fand das Gartenfest statt.


1977 das Gartenfest mit einer eigenen Tombola und 20 000 Losen. Sie waren alle an einem Tag verkauft Im Oktober wurde die Trafo – Station montiert. Eine Schleuse am Heim wurde gebaut und die Wegbeleuchtung entstand. Das Heim bekam einen neuen Außenanstrich und der Bauschuppen bekam einen Stromanschluß. Von den Mitgliedern wurden 9080 Stunden geleistet und es wurden Werte in Höhe von 118 700.- Mark geschaffen. 120 Senioren aus der Sparte trafen sich zur Weihnachtsfeier – dem Lichtlabend.


1978 vom 04. bis zum 05.August war ein verregnetes Fest. Eine ganze Woche lang wurden die 20.000 Lose und die noch vorhandene Ware (Fischsemmeln, Bockwürste usw.) verkauft. Das Vorstandszimmer wurde neugestaltet.


Umbau des Heims 1979

1979 von den Mitgliedern wurden 10 000 Stunden erbracht und ein Wert von 120 000.- Mark geschaffen. Das Heim wurde umgestaltet. ( u. A. Zwischendecke, Dachanstrich und Toiletten).


1979 an den Wegen wurde Maschendraht gezogen – die sogenannten “Hasenzäune”.


1980 am O1. Juni fand in der Anlage ein sehr schönes Kinderfest statt. Auch das Gartenfest vom 09. – 10.August war ein voller Erfolg. Der Zustand des Platzes am Rotdorn und der Grünstreifen an der Charlottenstrasse bewegten die “Gemüter”. Beginn der Rekonstruktion der Elt – Anlage und am Wassernetz. 9000 Arbeitsstunden stehen zu Buche mit einer Wertschaffung von 100 000 Mark.


1981 von Mai bis Oktober wurde an der Erdverkabelung des Elt – Netzes gearbeitet. Vom 22. -23. August fand das große Gartenfest anläßlich des 75 jährigen Bestehens der Sparte mit der anwohnenden Bevölkerung statt. Viele weitere Veranstaltungen fanden anlässlich des Jubiläums statt. Den Höhepunkt bildete die Festveranstaltung am 09. Oktober in der Mensa der TU.


Die Überreste vom Geräteschuppen nach dem Brand

1982 am 01.Januar brannte der Geräteschuppen völlig aus. Bei mehr Pech hätte der Schaden noch viel größer sein können, zum Glück half uns das Wetter. Wir schließen Kontakte mit der Sparte “Waldesruh” aus Schönebeck an der Elbe. Sie sind Gast in unserer Stadt und in unserer Sparte. In Karl-Marx-Stadt fand vom 03.- 05.Juni der Verbandstag des VKSK statt. Das Gartenfest fand mitte August statt.


1983 der Festplatz wurde neu gestaltet. Gartenfest war vom 20. bis 21. August.


1985 im April haben wir mehrere Laubeneinbrüche zu verzeichnen.


1986 findet das letzte größere Gartenfest statt. Unsere Sparte begeht ihren 80. Geburtstag. Zum Fest wurden 10.000 Lose, 4 Fass Gurken ,2500 Fischsemmeln, 2000 Bockwürste und 23 Hektoliter Bier verkauft. Im November fand eine Festveranstaltung für alle Helfer statt.


1987 in diesem Jahr und in den nächsten Jahren werden die gesellschaftlichen und gemeinsamen Aktivitäten geringer. Die größten Leistungen kann der Bereich Bau mit allen Gruppen verzeichnen. Die Pflichtstunden der Mitglieder gehören natürlich auch zur Wertschaffung. Gartenfest war am 26. Juni.


1989 im April fand mit unseren Mitgliedern ein Waldeinsatz im Marienberger Forst statt. Auch die “Wende” im Herbst geht an unserer Anlage nicht spurlos vorrüber. Die Mitglieder sind voller Sorge mit den Problemen:

  • Wie geht es weiter?
  • Was geschieht mit den Gärten?
  • Wie teuer wird alles werden?
  • und vieles mehr.

Neue Fassade des Heims 1993

1993 Vandalismus, Einbrüche und Randale machen auch vor unserem Gelände keinen Halt. Im März brennt die Laube vom Gartenfreund Preußner ab. Das war Brandstiftung.

Unser Heim erhält eine neue Außengestaltung. Die Zufahrtsstraße erhält ein abschließbares Haupttor, gleichzeitig erhalten Zugänge neue Gartentore.


1995 wurde ein kleines Gartenfest am Gartenheim durchgeführt. Es war der erste Versuch nach der Wende und die “Generalprobe” für 1996.


1996 folgen einige Gartenfreunde dem Aufruf der Mitgliederversammlung, den 90. Vereinsgeburtstag vorzubereiten. Ein kleines Festkommitee nahm die Arbeit auf. Das Kinderfest am 16. Juni fand guten Zuspruch. Am 4. Juli wurde in unser Vereinsheim eingebrochen. Sogar die Hosenträger des Wirtes wurden geklaut. Die Zwischenwege erhielten einen Splittbelag. Das Gartenfest zum 90. Vereinsgeburtstag mit einer “Gablenzer Nacht” fand am 17. und 18. August statt.


1997 das Heim erhielt einen neuen Außenanstrich und eine neue Zwischendecke. Die Be- und Entlüftung wurde erneuert. Kinder- und Gartenfest am 16./ 17. August. Aus 41 Gärten werden Gartenerzeugnisse gespendet. Die Teilnehmer der 1. Zentralen Rechtsschulung des LSK (Landesverband Sachsen der Kleingärtner ) besuchten im Oktober unsere Anlage. Probleme in den Versammlungen: Die Grundsteuer B wird nun für Lauben über 25m² und für die Gartenfläche erhoben.


1998 die Heizung wird auf Öl umgestellt. Im Keller und in der Küche erfolgten Umbauten.

Der Gesamtvorstand des LSK tagt im März in unserem Heim.

Am 15. / 16. August findet ein kleines Kinder- und Gartenfest statt und am 5. Dezember wurde den Helfern gedankt. Wir spenden für den Erhalt des Vereinsheimes des KGV “Bühlauer Waldgärten” Dresden e.V..

Probleme in den Versammlungen: Die Diskussionen zum Platz am Rotdorn. Nun wird auch die Straßenreinigungsgebühr von den Kleingärtnern erhoben.


1999 Der Hauptweg wird mit Schotter ausgebessert.

Havarie in der Wasser Zuleitung. 2.400 m³ Wasser laufen unbemerkt weg. Dadurch entstand ein Schaden von 8.600,-DM.

Wir fuhren am 28. Juli mit einem Buss zur 2. Sächsischen Landesgartenschau nach Zittau. – Am 14. / 15.August feiern wir unter dem Motto: „75 Jahre Froschschänke“ ein Kinder- und Gartenfest.

In der Nacht werden fünf Lautsprecher gestohlen. Eine Schlägerei überschattete den gemütlichen Abend.

Helferabend und Lichtelabend verlaufen erfolgreich.

Horst Rublack, unser Bauobmann verstirbt mit 68 Jahren.

Probleme in den Versammlungen: Die Produktivität der Arbeitseinsätze, kleingärtnerische Nutzung.


2000 am 21. Februar brennt die Laube der Familie Knauth durch Brandstiftung.

Die Toiletten im Heim wurden erneuert.

An der Charlottenstraße erbrachte die „Seniorenbrigade“ und die Fachberater gute Leistungen bei der Pflege und Gestaltung.

Diskussion zur Gartenzeitung und zu Waldgehölzen in Parzellen in der Mitgliederversammlung.

Am 12. / 13. August war ein gut besuchtes Kinder- und Gartenfest

Am 18. November gab es eine „Dankeschön-Veranstaltung”.

Die finanzielle Planung für den Stellplatz „Rotdorn“ (mit Fördermittelm) wurde intensiv betrieben.